Entwickeln sich die Zahlen weiterhin positiv, können Telearbeiter ab Juni schrittweise an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Es ist ratsam, sich bereits jetzt darauf vorzubereiten, damit diese Rückkehr auf die sicherste und effizienteste Weise erfolgen kann.
Während die Telearbeit vorerst für alle Funktionen, in denen sie möglich ist, verpflichtend bleibt, hat der Konsultierungsausschuss vom 14. April vorgesehen, dass die Rückkehr der Telearbeiter an den Arbeitsplatz ab Juni ins Auge gefasst werden kann, sofern sich die Situation der Intensivstationen in den Krankenhäusern normalisiert hat.
Um die Rückkehr an den Arbeitsplatz sicher zu gestalten, hat die Regierung bereits einen allgemeinen Leitfaden erstellt, der es den Unternehmen ermöglichen soll, mit der Ausarbeitung von Maßnahmen für eine sichere Rückkehr an den Arbeitsplatz zu beginnen.
In diesem Zusammenhang sollten folgende Punkte besonders beachtet werden:
1. Anzahl der Mitarbeiter am Arbeitsplatz
Wenn alle Telearbeiter zur gleichen Zeit an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, kann die Einhaltung der Regeln zur sozialen Distanzierung schwierig werden und es kann aufgrund unzureichender Belüftung ein erhöhtes Risiko der Kontamination in den genutzten Räumen entstehen.
Ein koordiniertes Vorgehen erscheint daher unabdinglich: Nach Absprache zwischen den verschiedenen Abteilungen und Vorgesetzten sollte eine Gesamtübersicht erstellt werden, welcher Arbeitnehmer wann an welchem Arbeitsplatz erwartet wird.
Es kann auch sinnvoll sein, CO²-Messgeräte in häufig genutzten Bereichen vorzusehen. So lässt sich objektiv und in Echtzeit beurteilen, ob die Lüftungskapazität für die Anzahl der anwesenden Mitarbeiter ausreicht.
2. Psychosoziale Aspekte
Für viele Telearbeiter, die es leid sind, von zu Hause aus zu arbeiten, wird die Rückkehr zur Arbeit eine willkommene Abwechslung sein. Andere hingegen können die Rückkehr an den Arbeitsplatz als belastendes Ereignis erleben.
Eine gute Vorbereitung und Kommunikation über die getroffenen Präventivmaßnahmen ebenso wie klare Richtlinien für die Mitarbeiter können viele Bedenken zerstreuen (z. B. Einhaltung von sozialen Abständen, Tragen von Schutzmasken, regelmäßige Handdesinfektion usw.).
Einige Telearbeiter haben eine neue Arbeitsroutine integriert und werden einige Zeit brauchen, um sich wieder an die Regeln des Lebens im Unternehmen anzupassen.
Schließlich wird Telearbeit von der überwiegenden Mehrheit der Telearbeiter positiv wahrgenommen, und viele von ihnen hoffen, in Zukunft eine ausgewogene Kombination aus Anwesenheit und Telearbeit zu finden. Daher werden in dieser Hinsicht konkrete langfristige Richtlinien benötigt, damit sich die Arbeitnehmer so schnell wie möglich an die „neue Normalität“ anpassen können.